Am 19. Dezember 1945 erhielten die katholischen Christen im Holzland rund um Hermsdorf mit der Gründung der Gemeinde „St. Josef“ eine notwendige kirchliche Struktur zur Gewährleistung der Seelsorge vor Ort.
Ungefähr 3000 katholische Christen strömten durch die Wirren des II. Weltkrieges und seiner Auswirkungen in die Diaspora des Holzlandes.
Als erster Seelsorger kam im Alter von fast sechzig Jahren Pfarrer Alfred Schmidt (*1886) ins Holzland, selbst ein Vertriebener aus dem Bistum Leitmeritz. Er baute mit engagierten Christen der ersten Stunde die Gemeinde aus dem NICHTS auf: kein eigener Gottesdienstraum, keine eigene Wohnung, so gut wie keinerlei liturgische Gegenstände und Gewänder.
Dazu heißt es in den Aufzeichnungen einer Frau der ersten Stunde:
„In dieser Armseligkeit aber nahm der Heiland Wohnung und brachte Heimat und Wärme herein. Ein Herrgottswinkel nahm das Allerheiligste auf, da eine eigene Kirche fehlte.“
Die Gottesdienste wurden in den evangelischen Kirchen rund um Hermsdorf gefeiert. Neben Hermsdorf bildeten sich in Bad Klosterlausnitz, Bobeck, St. Gangloff, Reichenbach und Kraftsdorf Gottesdienstgemeinden heraus, in denen die Gläubigen Halt und Gemeinschaft für ihr (Glaubens)Leben fanden. Später kam Rüdersdorf dazu.
So fanden die Vertriebenen und Flüchtlinge eine Heimat im Glauben in dieser Region. Es entwickelte sich eine Seelsorge wie sie bis dahin nicht gegeben war, denn die ursprüngliche Schar von katholischen Christen im Holzland umfasste in etwa nur drei Familien, die von Gera und Eisenberg aus betreut wurden.
Mehr zur Entwicklung der Katholischen Gemeinde von den Ursprüngen bis hin zur Gegenwart erfahren Sie in der „SPURENSUCHE“ auf dieser Seite.
EIN TIPP FÜR SIE
Im Zentrum der Region des Thüringer Holzlandes,
am Kreuzungspunkt der Autobahnen A4 und A9,
dem Hermsdorfer Kreuz im Osten Thüringens,
gibt es ein katholisches Gemeindezentrum,
quasi als Rast-
In ihm versammeln sich die katholischen Christen als Gemeinde um das Wort Gottes zu hören, die Hl. Eucharistie zu feiern: zum Lobpreis und zur Ehre Gottes, zum Segen für diese Region mit all seinen Menschen.
Strukturell gehören die katholischen Christen zur Pfarrei „St. Elisabeth“ mit Sitz in Gera.
Sie sind herzlich eingeladen, diese Stätte aufzusuchen, als Gast oder als "Zujezuuchner" oder auf dem Weg nach einer Glaubensgemeinschaft für ihr Leben hier in dieser Region. Diese Seiten sollen Ihnen einen ersten Einblick vermitteln.
„Der Weg der Kirche ist der Mensch“ so der Hl. Papst Johannes Paul II (+2005) in der Enzyklika Redemptor Hominis, 1979. Auch Sie sind herzlich eingeladen, Weggefährte auf einem gemeinsamen Weg mit katholischen Christen zu sein, jetzt und in der kommenden Zeit…
Und wenn Sie Priester und rüstig im Ruhestand sind, dann können Sie gern hier Wohnung nehmen! Im Obergeschoss befindet sich die ehemalige Pfarrwohnung, 2006 grundlegend auf den neuesten Stand saniert und wenig genutzt. Es ist kein großer Luxus an Räumlichkeiten: zwei Räume mit Dachschräge, Flur, Küche & Bad -
Sie sind willkommen, Sie werden erwartet, wir brauchen Sie…und haben Sie Mut, neu zu beginnen…und für Menschen in der Diaspora-
Gottes Segen begleite Sie alle und uns an jedem neuen Tag!
Zur Orientierung und für das Navi:
Ort: Hermsdorf PLZ: 07629
Straße: Uhlandstr. Haus-
Parkmöglichkeit besteht am Bahnhof, für Gehbehinderte auf dem Innenhof, in den Anliegerstraßen nur bedingt
Gemeindebereich
St. Josef
in der Pfarrei
St. Elisabeth
So finden Sie das
Gemeindezentrum
in der Stadt
Aktualisiert am 02.06.2024
Fotos & Grafiken: L. Krafczyk