HISTORY
Der Ökumenische Chor Hermsdorf entstand
1978
aus dem Kirchenchor der Ev.-
und dem Chor der Katholischen Gemeinde
„St.-
Die Chorleiter:
1978-
KMD
Hubertus Merker
(Ruhestand 2006)
Stabübergabe
2006
an Kreiskantor
Every Zabel
RÜCKSCHAU
auf das Frühjahrskonzert 2019
„Wir wünschen Frieden uns allen“
Bereits zum sechsten Mal lud die Ev.-
Kreiskantor Every Zabel als Initiator dieser Reihe hatte es wiederum verstanden, in der Verknüpfung historischer Werke mit Werken der jüngeren Vergangenheit eine Symbiose zu Gehör zu bringen, die ohne Umschweife direkt die Gefühlswelt der zahlreichen Zuhörer – die Kirche war übervoll – erreichte, zumal das Thema „Frieden“ in dieser Zeit immer wieder und immer noch sehr aktuell ist.
Der Bogen spannte sich von der Bach-
Zwei Instrumentalstücke ließen wieder Ruhe nach den rhythmischen Klängen und Akkorden der Pop-
Orientalisch beschwingt und mitreißend schloss das Programm mit dem israelischen „Hevenu schalom alejchem – Wir wünschen Frieden euch allen“. Ein Lied, das weltweit von jüdisch-
Und die Akteure des Konzertes? Every Zabel gelang es wiederum, in Hermsdorf bekannte Solisten zu verpflichten: Teresa Suschke-
Drei von den Solisten leiten Chöre in unserer Region. Juliane Streller leitet den Männerchor Reichenbach, David Bong den Frauenchor Stadtroda, Raphael Weiss den Lehrerchor Hermsdorf. Auch das ist eine gute Symbiose des Zusammenwirkens vor Ort. Das Reußische Kammerorchester mit Band rundete gekonnt den instrumentalen Part ab.
Der Ökumenische Chor Hermsdorf bewies einmal mehr seine Fähigkeit, unterschiedliche Werke ausdrucksstark und verständlich zu Gehör zu bringen – Dank seines Chorleiters Every Zabel.
Ein besonderer Anlass ist noch erwähnenswert: mit den Orgelpassagen in der „Messe in C“ und vor allem mit dem „Konzert in B für Orgel und Orchester“ von Händel sollte an die Einweihung der Sauer-
Unter sehr glücklichen Umständen konnte damals die Kirchgemeinde diese Orgel mit der damals gültigen DDR-
Christopher Hausmann, Jena, an der Orgel (und im Orchester am Cembalo) lockte auf gekonnte Weise die Nuancen der Orgel in den Kirchenraum. Gleichsam als Zwiesprache zwischen Orgel und Orchester plauderten beide mit eingängigen und sich zum Teil wiederholenden Kadenzen -
Der Bogen der Werke spannte sich an diesem Abend nicht nur über Jahrhunderte, vielmehr kamen deren Komponisten aus mehreren europäischen Ländern, bis hin nach Argentinien.
Die Farbigkeit unterschiedlich geprägter Musikrichtungen machte die Vielfalt des Konzertes aus und vermittelte so die grenzenlose Möglichkeit im musikalischen Empfinden der Völker in weit auseinander liegenden Zeiten und Räumen.
Dass dieses Empfinden für die Dauer des Konzertes von E. Zabel in Zusammenhang mit der Sehnsucht nach Frieden gebracht wurde, bildete eine gute Grundlage zu einem emotional erlebbaren Abend.
Das Konzert begeisterte zweifellos die Zuhörer. Sie forderten mit ihrem Beifall eine zweite Zugabe heraus. Die Türkollekte erbrachte 815 € -
Das Konzert war eine runde Sache -
Der laue Maienabend ließ Konzertbesucher wie auch Mitwirkende noch länger nach dem Konzert vor der Kirche miteinander in Gesprächen verweilen, gleichfalls als Reflexion auf das Gehörte in Gemeinschaft von den vielen Zuhörern.
-
Aus dem eMail-
von ihm dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt:
“Euer Konzert war gestern einfach große Klasse”
“Lieber Every, gratuliere! Das war ein sehr schönes Konzert, wir sind völlig beschwingt und beglückt nach Hause gegangen. Hattest mal wieder ein glückliches Händchen mit der Auswahl der Werke!”
“Lieber Every, es war ein tolles Konzert! Die Zusammenstellung und Vielfalt des Programmes ist dir bestens gelungen. Ich freue mich immer über die doch noch sehr jungen Solisten, was ich von Tübingen her so nicht kenne. Auch Chor und Orchester waren überzeugend – einfach klasse!”
“Lieber Every, das war ja wieder ein tolles Konzert gestern! Ich habe den letzten Klappstuhl bekommen und konnte es auch im Sitzen genießen. Sehr schön, zu sehen, mit welcher Begeisterung der Chor dabei ist.”
* * *
Hier können Sie das Textheft zum Konzert aufschlagen. Gestaltet von Hiltrud Meikstat.
Foto rechts: Chor und Solisten nach dem Konzert am 18. Mai 2019
Aktualisiert am 19.12.2019
Sie haben Freude am gemeinsamen Singen im Chor und wollen auch gern mit dabei sein?
Dann sind Sie recht herzlich Willkommen! Wann? Immer dienstags 20.00-
Wo? Im Gemeinderaum der Ev.-
FESTLICHES ABSCHLUSSKONZERT
der
35. MUSIKALISCHEN WOCHE
in der
St.-
Samstag, 07.12.2019
Das
WEIHNACHTSORATOPRIUM
von Johann Sebastian Bach
die Kantaten 1, 3 & 6
bildete den Abschluss einer Jubiläumswoche
In der Tradition der Hermsdorfer Musikalischen Wochen war kein Werk so oft Bestandteil der Darbietungen
wie das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach. So auch in diesem Jahr. Wie schon oft, so erlebten die zahlreichen Zuhörer in der übervollen Kirche eine klangvolle Interpretation des weihnachtlichen Geschehen Bach´scher Prägung.
Festlich die Atmosphäre im Kirchenraum: die Restaurierung der
Deckenbemalung aus dem 18. Jahrhundert konnte rechtzeitig
vor der Musikalischen Woche beendet werden
In der Zusammenstellung der Kantaten 1, 2 & 6 spannte sich der Bogen der liturgischen Inhalte zum Weihnachtsgeschehen als Geburtsfest Jesu hin bis zu Epiphania -
Kantate 1 -
Kantate 3 -
Kantate 6 -
Die Chorsätze, Rezitative und Arien wurden durch das Reußische Kammerorchester Gera instrumental unter der Leitung von Every Zabel so miteinander verbunden, dass ein harmonisches Klangbild den Kirchenraum füllte.
Kräftig die Stimmen und klar im Ausdruck (von li): Clara-
Gelöst: die Solisten, den Beifall zum Abschluss sichtlich genießend
Der Ökumenische Chor Hermsdorf, verstärkt durch Gäste, meisterte gekonnt manche Klippen rhythmischer Besonderheiten in diesem Meisterwerk -
Das Orchester brillierte im Zusammenspiel. Beeindruckend die Passage von Trompete und Stimme in der Bass-
Der begeisterte Applaus nach dem Schlussakkord und der Zugabe war der beste Beweis für die gelungene Darbietung dieses Meisterwerkes und dazu noch ein äußerst festlicher Abschluss der 35. Musikalischen Woche.
Als Abschluss die Erinnerung:
Solisten und Chor mit Every Zabel (2. v.li.)
Bisher 35 Musikalische Wochen bedeuten auch eine immense Zeit der Vorbereitungen an Organisation und Aufwand für alle, die in irgendeiner Weise sich einbrachten und einbringen. Stellvertretend sei der Chor genannt. Es war meistens noch Frühling, wenn die ersten Takte zu einem Weihnachtskonzert eingeübt wurden.
Dies alles bedarf nur Eines: Freude am gemeinsamen Tun, Freude am eigenen Können um damit anderen Freude bringen zu können. Doch was wären die Veranstaltungen über die Jahrzehnte hinweg ohne die treue Zuhörerschaft und aller Mitwirkenden! Oder ohne die vielen Sponsoren, die manche finanzielle Lücken schließen oder zumindest verkleinern halfen.
Dank an alle -
"Alle Musik, die erklingt, dient dem Lobe Gottes" -
Den "Musikalischen Wochen" daher Gottes Segen und eine gute Zukunft, damit sie diesem Anspruch gerecht werden können -
Progamm 35. Musikalische Woche