IMPRESSUM

DATENSCHUTZ

ÖKUMENISCHER CHOR HERMSDORF in concert


Seit 1978 im gemeinsamen Lobpreis Gottes


 AUFTAKT 1978:


HERR GOTT,

DIR SEI LOB!

HERR GOTT,

DIR SEI DANK!

Mit dem

Dettinger Te Deum

von G.F.Händel

begann der

Ökumenische Chor Hermsdorf

seinen gemeinsamen Lauf durch die Jahre

HISTORY


Der Ökumenische Chor Hermsdorf entstand

1978

aus dem Kirchenchor der Ev.-Luth. Kirchgemeinde „St.-Salvator“

und dem Chor der Katholischen Gemeinde

„St.-Josef“.


Die Chorleiter:


1978-2006

KMD

Hubertus Merker

(Ruhestand 2006)


Stabübergabe

2006

an Kreiskantor

Every Zabel

RÜCKSCHAU

auf das Frühjahrskonzert 2019


„Wir wünschen Frieden uns allen“


Bereits zum sechsten Mal lud die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Hermsdorf zum Frühjahrskonzert am Samstag, 18.05.2019, ein. In der Reihe „Altes trifft auf Neues“ präsentierten die Akteure des Abends eine Palette besonderer Darbietungen.


Kreiskantor Every Zabel als Initiator dieser Reihe hatte es wiederum verstanden, in der Verknüpfung historischer Werke mit Werken der jüngeren Vergangenheit eine Symbiose zu Gehör zu bringen, die ohne Umschweife direkt die Gefühlswelt der zahlreichen Zuhörer – die Kirche war übervoll – erreichte, zumal das Thema „Frieden“ in dieser Zeit immer wieder und immer noch sehr aktuell ist.


Der Bogen spannte sich von der Bach-Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ aus dem Jahr 1730 über die „Messe in C“ von Mozart, hin zum Konzert in B für Orgel und Orchester von Händel, weiter zur Filmmusik „A Time For Us“ von Nino Rota und zur Pop-Messe von Jacob de Haan (* 1959, Niederlande).


Zwei Instrumentalstücke ließen wieder Ruhe nach den rhythmischen Klängen und Akkorden der Pop-Messe einkehren: eine ruhig-wehmütige Romanze „Das alte Schloss“ aus dem Zyklus Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski von 1874 sowie der melancholische „Libertango“ von Astor Piazolla (1921-1992).


Orientalisch beschwingt und mitreißend schloss das Programm mit dem israelischen „Hevenu schalom alejchem – Wir wünschen Frieden euch allen“. Ein Lied, das weltweit von jüdisch-stämmigen Menschen gern gesungen wird. An diesem Abend sprang der Funke über und als Zugabe bildeten Chor, Solisten, Orchester und Zuhörer einen einzigen Klangkörper mit dieser Friedensbitte.


Und die Akteure des Konzertes? Every Zabel gelang es wiederum, in Hermsdorf bekannte Solisten zu verpflichten: Teresa Suschke-Kaden aus Leipzig als Sopranistin, Juliane Streller, Rudolstadt, Alt, Raphael Weiss, Tenor und David Bong, Bass, beide aus Weimar.


Drei von den Solisten leiten Chöre in unserer Region. Juliane Streller leitet den Männerchor Reichenbach, David Bong den Frauenchor Stadtroda, Raphael Weiss den Lehrerchor Hermsdorf. Auch das ist eine gute Symbiose des Zusammenwirkens vor Ort. Das Reußische Kammerorchester mit Band rundete gekonnt den instrumentalen Part ab.


Der Ökumenische Chor Hermsdorf bewies einmal mehr seine Fähigkeit, unterschiedliche Werke ausdrucksstark und verständlich zu Gehör zu bringen – Dank seines Chorleiters Every Zabel.


Ein besonderer Anlass ist noch erwähnenswert: mit den Orgelpassagen in der „Messe in C“ und vor allem mit dem „Konzert in B für Orgel und Orchester“ von Händel sollte an die Einweihung der Sauer-Orgel vor dreißig Jahren erinnert werden.


Unter sehr glücklichen Umständen konnte damals die Kirchgemeinde diese Orgel mit der damals gültigen DDR-Währung erwerben. Wenig später wäre der Kauf durch den Wechsel in die D-Mark-Währung nicht mehr finanzierbar gewesen.


Christopher Hausmann, Jena, an der Orgel (und im Orchester am Cembalo) lockte auf gekonnte Weise die Nuancen der Orgel in den Kirchenraum. Gleichsam als Zwiesprache zwischen Orgel und Orchester plauderten beide mit eingängigen und sich zum Teil wiederholenden Kadenzen - mal im Wechsel zwischen mit den Streichern, Bläsern, Cembalo und dann wieder mit dem Orchester als Ganzes – um sich dann im gemeinsamen Schlussakkord zu treffen. Es war eine besondere Leistung, denn zwischen Orgel und Orchester mit Dirigent lagen gute 20 Meter Abstand.


Der Bogen der Werke spannte sich an diesem Abend nicht nur über Jahrhunderte, vielmehr kamen deren Komponisten aus mehreren europäischen Ländern, bis hin nach Argentinien.


Die Farbigkeit unterschiedlich geprägter Musikrichtungen machte die Vielfalt des Konzertes aus und vermittelte so die grenzenlose Möglichkeit im musikalischen Empfinden der Völker in weit auseinander liegenden Zeiten und Räumen.


Dass dieses Empfinden für die Dauer des Konzertes von E. Zabel in Zusammenhang mit der Sehnsucht nach Frieden gebracht wurde, bildete eine gute Grundlage zu einem emotional erlebbaren Abend.


Das Konzert begeisterte zweifellos die Zuhörer. Sie forderten mit ihrem Beifall eine zweite Zugabe heraus. Die Türkollekte erbrachte 815 € - auch ein Zeichen der Würdigung des Konzertes.


Das Konzert war eine runde Sache -  wie der eben aufgegangene Vollmond, der gut sichtbar durch die Kirchgasse zu sehen war und sicher von aufmerksamen Beobachtern auf ihrem Heimweg ebenfalls entdeckt werden konnte.


Der laue Maienabend ließ Konzertbesucher wie auch Mitwirkende noch länger nach dem Konzert vor der Kirche miteinander in Gesprächen verweilen, gleichfalls als Reflexion auf das Gehörte in Gemeinschaft von den vielen Zuhörern.

- LK -


Aus dem eMail-Briefkasten von Every Zabel,

von ihm dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt:


“Euer Konzert war gestern einfach große Klasse”

 

“Lieber Every, gratuliere! Das war ein sehr schönes Konzert, wir sind völlig beschwingt und beglückt nach Hause gegangen. Hattest mal wieder ein glückliches Händchen mit der Auswahl der Werke!”

 

“Lieber Every, es war ein tolles Konzert! Die Zusammenstellung und Vielfalt des Programmes ist dir bestens gelungen. Ich freue mich immer über die doch noch sehr jungen Solisten, was ich von Tübingen her so nicht kenne. Auch Chor und Orchester waren überzeugend – einfach klasse!”

 

“Lieber Every, das war ja wieder ein tolles Konzert gestern! Ich habe den letzten Klappstuhl bekommen und konnte es auch im Sitzen genießen. Sehr schön, zu sehen, mit welcher Begeisterung der Chor dabei ist.”


* * *


Hier können Sie das Textheft zum Konzert aufschlagen. Gestaltet von Hiltrud Meikstat.


Foto rechts: Chor und Solisten nach dem Konzert am 18. Mai 2019

Aktualisiert am 19.12.2019

VISITENKARTE

PORTAL

Sie haben Freude am gemeinsamen Singen im Chor und wollen auch gern mit dabei sein?

Dann sind Sie recht herzlich Willkommen! Wann? Immer dienstags 20.00-21:30 Uhr.

Wo? Im Gemeinderaum der Ev.-Luth. St.-Salvator-Kirche in Hermsdorf…


FESTLICHES ABSCHLUSSKONZERT


der

35. MUSIKALISCHEN WOCHE

in der

St.-Salvator-Kirche Hermsdorf am

Samstag, 07.12.2019



Das


WEIHNACHTSORATOPRIUM


von Johann Sebastian Bach

die Kantaten 1, 3 & 6

bildete den Abschluss einer Jubiläumswoche


In der Tradition der Hermsdorfer Musikalischen Wochen war kein Werk so oft Bestandteil der Darbietungen

wie das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach. So auch in diesem Jahr. Wie schon oft, so erlebten die zahlreichen Zuhörer in der übervollen Kirche eine klangvolle Interpretation des weihnachtlichen Geschehen Bach´scher Prägung.

 

Festlich die Atmosphäre im Kirchenraum: die Restaurierung der

Deckenbemalung aus dem 18. Jahrhundert konnte rechtzeitig

vor der Musikalischen Woche beendet werden


In der Zusammenstellung der Kantaten 1, 2 & 6 spannte sich der Bogen der liturgischen Inhalte zum Weihnachtsgeschehen als Geburtsfest Jesu hin bis zu Epiphania - Erscheinung des Herrn, dem Dreikönigsfest:


Kantate 1 - Majestät in Armut - das Krippenkind als Weltenherrscher

Kantate 3 - Gott und Mensch im Dialog der Liebe

Kantate 6 -Gefahr und Geborgeheit im weihnachtlichen Glauben


Die Chorsätze, Rezitative und Arien wurden durch das Reußische Kammerorchester Gera instrumental unter der Leitung von Every Zabel so miteinander verbunden, dass ein harmonisches Klangbild den Kirchenraum füllte.


Kräftig die Stimmen und klar im Ausdruck (von li): Clara-Sophie Rohleder, Sopran (Halle), Anna Lena Kaschubowski, Alt (Leipzig), Jonas Finger, Tenor (Dresden) und André Rabello, Bass (Leipzig).


Gelöst: die Solisten, den Beifall zum Abschluss  sichtlich genießend


Der Ökumenische Chor Hermsdorf, verstärkt durch Gäste, meisterte gekonnt manche Klippen rhythmischer Besonderheiten in diesem Meisterwerk - dank der ausdrucksstarken Führung von Every Zabel.


Das Orchester brillierte im Zusammenspiel.  Beeindruckend die Passage von Trompete und Stimme in der Bass-Arie "Großer Herr, o starker König…": der Wechsel zwischen Stimme und Instrument war geradezu triumphalisch anmutend oder die fast zärtliche Zwiesprache zwischen Violine und der Stimme der Altistin in "Schließe mein Herze, dies selige Wunder fest…" in der Kantate 2.


Der begeisterte Applaus nach dem Schlussakkord und der Zugabe war der beste Beweis für die gelungene Darbietung dieses Meisterwerkes und dazu noch ein äußerst festlicher Abschluss der 35. Musikalischen Woche.


Als Abschluss die Erinnerung:

Solisten und Chor mit Every Zabel (2. v.li.)


Bisher 35 Musikalische Wochen bedeuten auch eine immense Zeit der Vorbereitungen an Organisation und Aufwand für alle, die in irgendeiner Weise sich einbrachten und einbringen. Stellvertretend sei der Chor genannt. Es war meistens noch Frühling, wenn die ersten Takte zu einem Weihnachtskonzert eingeübt wurden.


Dies alles bedarf nur Eines: Freude am gemeinsamen Tun, Freude am eigenen Können um damit anderen Freude bringen zu können. Doch was wären die Veranstaltungen über die Jahrzehnte hinweg ohne die treue Zuhörerschaft und aller Mitwirkenden! Oder ohne die vielen Sponsoren, die manche finanzielle Lücken schließen oder zumindest verkleinern halfen.


Dank an alle - vor allem auch an die vielen Spenderinnen und Spender, die nach den Veranstaltungen mit einer großherzigen Kollekte ihre Freude und Dankbarkeit über das Erlebte zum Ausdruck brachten und so die kirchenmusikalische Arbeit der Kirchgemeinde wirkungsvoll unterstütz(t)en.


"Alle Musik, die erklingt, dient dem Lobe Gottes" - mit diesem Zitat von J.S. Bach verwies Pfarrer Stephan Elsässer in seiner Begrüßung zum Abschlusskonzert auf das Anliegen der kirchenmusikalischen Veranstaltungen besonders in der Hermsdorfer St.-Salvator-Kirche.


Den "Musikalischen Wochen" daher Gottes Segen und eine  gute Zukunft, damit sie diesem Anspruch gerecht werden können - besonders auch zur Bereicherung der Stadt und der Region!


Plakat zum Konzert


Progamm 35. Musikalische Woche